KI für mehr Cybersicherheit

So sehen gute Befehle an die KI aus

Inhaltsverzeichnis

Die Künstliche Intelligenz (KI) hat die Art und Weise, wie Unternehmen funktionieren, revolutioniert. Von der Verbesserung der Kundenbetreuung bis hin zur Automatisierung von Arbeitsabläufen ist die KI ein unverzichtbares Werkzeug geworden.

In der heutigen digitalen Welt sind Unternehmen zunehmend den Gefahren von Cyberangriffen ausgesetzt. Angesichts der fortschreitenden Entwicklung künstlicher Intelligenz (KI) eröffnen sich sowohl neue Bedrohungen als auch neue Möglichkeiten zur Stärkung der Cybersicherheit. Dieser Artikel beleuchtet die Gefahren, die von KI im Bereich der Cybersicherheit für Unternehmen ausgehen können, und zeigt gleichzeitig auf, wie KI zur Steigerung der Cybersicherheit und des Datenschutzes eingesetzt werden kann. Denn die beste Methode, um Sicherheitsrisiken zu minimieren, ist es, über neue Angriffsmethoden informiert zu sein. Wir stellen 5 aktuelle und auch zukünftige Einsatzgebiete von KI in Unternehmen vor, die du als Unternehmer bereits jetzt angehen solltest – weil dir ansonsten wertvolle Informationen, hohe Umsätze und einmalige Wachstumschancen durch die Lappen gehen.

Durch hybrides Arbeiten öffneten sich neue Sicherheitslücken, die sich Hacker zielsicher zunutze machen: ungesicherte Verbindungen, die Nutzung privater Geräte für die Arbeit und der vermehrte Gebrauch von Kollaborationstools wie Microsoft Teams, Google Meet und Slack. Doch nicht nur das: Auch der Einsatz von KI wird unter Cyberkriminellen immer beliebter. Deepfakes und Voice Cloning sind nur zwei KI-basierte Anwendungen, die sich Cyberkriminelle zunutze machen, um Schaden in Unternehmen anzurichten. Auch das massenhafte Versenden von Phishing E-Mails gehört dazu.

Voice Cloning und andere KI-basierte Betrugsmaschen

Ein deutsches Unternehmen fiel bereits 2019 auf eine Kombination der genannten Methoden herein: So nutzen Cyberkriminelle so genanntes Voice Cloning, um den CEO eines Unternehmens zu kopieren. Im Gewand des CEOs telefonierten sie mit den Verantwortlichen der britischen Tochtergesellschaft des Unternehmens und forderten hier die Überweisung von 220.000 Euro an. Die Details sollten sodann per Mail folgen, bei der es sich jedoch wiederum um eine Fälschung handelte.

Durch dieses Vorgehen werden deutlich weniger Phishing-Mails als solche erkannt. Doch wie kommen die Täter an die Stimmen? Dabei hilft wiederum eine KI! So hat zum Beispiel Microsoft mit Dall-E eine neue Text-to-Speech-KI angekündigt, die schon innerhalb von drei Sekunden eine Stimme perfekt imitieren können soll. Hier zeigt sich wieder einmal, welche Gefahren von KI ausgehen, wenn sie in die falschen Hände gerät.

Wie kann man sich vor Cyberkriminellen schützen?

Aber muss ein guter Mitarbeiter das denn nicht erkennen? Das Gleiche könnten wir auch Frau Giffey fragen, die als Bürgermeisterin Berlins auf einen Deepfake von Vitali Klitschko hereingefallen ist. Wir dürfen bei alldem nicht vergessen, dass Irren menschlich ist und wir im ersten Moment (noch) nicht grundsätzlich von einer Täuschung ausgehen. Menschen sind das schwächste Glied in einer Cybersicherheitsstrategie, denn sie tun sich schwer damit, Angriffe als solche zu erkennen.

Deepfakes und andere KI-basierte Methoden, wie automatisiertes Password-Guessing und CAPTCHA-Breaking, sind erst der Anfang einer neuen Cybercrime-Ära. Aber auch Security-Mitarbeiter nutzen die neuen Technologien, um sich vor Angriffen zu schützen. Die Frage ist nur, welche der beiden Seiten diese Technologie in Zukunft effektiver zu nutzen weiß: Sicherheitsteams oder Cyberkriminelle? Und hier hat man als Unternehmer natürlich Einfluss, denn wie wichtig das Thema KI in Unternehmen genommen wird und welche Budgets dafür locker gemacht werden, entscheidet sich auf der Chefetage.

Erschöpfte Mitarbeiter bergen ein weiteres Risiko

Eine Studie bringt einen weiteren, alarmierenden Aspekt ans Licht: Eine der größten Gefahren im Zusammenhang mit Cyberkriminalität geht von den eigenen, erschöpften Mitarbeitern aus. Denn noch nie waren Sicherheitsverantwortliche so starkem Stress wie heute ausgesetzt. So ermittelte das Chartered Institute of Information Security, dass rund 12 Prozent der Mitarbeiter, die sich mit Sicherheitsfragen im Unternehmen auseinandersetzen, zwischen 51 und 70 Stunden pro Woche arbeiten, um ihr Unternehmen vor Cyberangriffen zu schützen.
60 Prozent der Unternehmen haben indes Schwierigkeiten, überhaupt geeignetes Personal für die Cybersicherheit zu finden. Es ist deswegen wichtig, ein Bewusstsein über die Gefahren durch KI im Unternehmen zu schaffen und jede und jeden Mitarbeitern auf diesem Weg mitzunehmen. Denn wie bei jeder neuartigen Form von Betrug gilt auch hier: Der beste Schutz liegt in der Prävention und in dem Wissen um die Möglichkeiten.

Deepfakes und andere KI-basierte Methoden, wie automatisiertes Password-Guessing und CAPTCHA-Breaking, sind erst der Anfang einer neuen Cybercrime-Ära. Aber auch Security-Mitarbeiter nutzen die neuen Technologien, um sich vor Angriffen zu schützen. Die Frage ist nur, welche der beiden Seiten diese Technologie in Zukunft effektiver zu nutzen weiß: Sicherheitsteams oder Cyberkriminelle? Und hier hat man als Unternehmer natürlich Einfluss, denn wie wichtig das Thema KI in Unternehmen genommen wird und welche Budgets dafür locker gemacht werden, entscheidet sich auf der Chefetage.

Cyberangriffe verhindern durch Wissen im Unternehmen

Auf Basis des Wissens um mögliche Angriffe sollten Sicherheitsteams ihre technischen und organisatorischen Schutzmaßnahmen kontinuierlich hinterfragen und aktualisieren, um mit der Entwicklung der Cyberkriminellen Schritt zu halten, bzw. ihnen bestenfalls einen Schritt voraus zu sein. Angesichts der zunehmenden Vielfältigkeit und Häufigkeit von Cyberangriffen hängt die Widerstandsfähigkeit von Organisationen maßgeblich davon ab, wie gut sie auf verschiedene Bedrohungsszenarien vorbereitet sind. Bereits jetzt gibt es Anwendungsfelder von KI in Unternehmen, die helfen, die Cybersicherheit zu verbessern.

Anwendungsfelder von KI in Unternehmen für Cybersicherheit und Datenschutz

icon

Erkennung von Anomalien:

Die Stärke von KI liegt gerade darin, dass sie in Sekundenschnelle das Wesentliche aus großen Datenmengen herausfiltern kann. Sie kann aber auch Anomalien erkennen, also Ausreißer aus den sonst üblichen Mustern. Diese Ausreißer können Hinweise auf ein nicht gewünschtes Verhalten sein, etwa ein Angriff auf das Netzwerk.
Durch die Analyse von Netzwerkverkehr und der Auswertung von Systemprotokollen und Verhaltensmustern kann KI Abweichungen zum Standard erkennen und nicht nur das, sie kann auch Sicherheitsverantwortliche in Echtzeit darüber alarmieren. Dadurch können verdächtige Aktivitäten erkannt werden, bevor sie größeren Schaden anrichten.

icon

Automatisierte Reaktion

Automatisierte Reaktionen durch KI im Bereich Cybersicherheit ermöglichen eine schnelle Erkennung und Reaktion auf Bedrohungen, da KI-Systeme in Echtzeit große Mengen an Daten analysieren können. Dadurch können potenzielle Angriffe frühzeitig identifiziert und Gegenmaßnahmen ergriffen werden, noch bevor sie Schaden anrichten. Des Weiteren kann KI die Effizienz der Reaktion verbessern, indem sie automatisch geeignete Schutzmaßnahmen aktiviert oder Schwachstellen in Echtzeit patcht. Dies reduziert die Notwendigkeit für manuelle Eingriffe und beschleunigt den gesamten Reaktionsprozess.

Ein Beispiel dafür ist die Erkennung und Abwehr von Malware. KI-gestützte Systeme können anhand von Verhaltensmustern und Merkmalen schädliche Software identifizieren und isolieren, bevor sie sich im Netzwerk verbreiten können. Sie können auch automatisch Schutzmechanismen wie das Blockieren von schädlichen Websites oder das Aktualisieren von Sicherheitspatches für gefährdete Systeme auslösen.

Insgesamt trägt die automatisierte Reaktion von KI in der Cybersicherheit dazu bei, die Reaktionszeiten zu verkürzen, die Effizienz zu steigern und die Genauigkeit der Bedrohungserkennung zu verbessern. Durch die Kombination von maschinellem Lernen, Echtzeitanalysen und vordefinierten Richtlinien kann KI als wertvolles Instrument zur Erhöhung der Sicherheit in der heutigen digitalen Welt dienen.

icon

icon

Fazit zu KI in Unternehmen und Cybersicherheit

Die fortschreitende Entwicklung von KI bringt sowohl Gefahren als auch Chancen für die Cybersicherheit von Unternehmen mit sich. Unternehmen sollten sich der möglichen Bedrohungen bewusst sein und geeignete Maßnahmen ergreifen, um sich zu schützen. Gleichzeitig bietet KI innovative Möglichkeiten zur Verbesserung der Cybersicherheit, indem sie Angriffe schneller erkennt, automatisierte Reaktionen ermöglicht und Schwachstellen identifiziert. Ein ausgewogener Ansatz, der aufklärende Maßnahmen und den intelligenten Einsatz von KI kombiniert, ist der Schlüssel, um die Sicherheit und den Datenschutz von Unternehmen zu gewährleisten.

Was sind Sicherheitslücken in der Cyberkriminalität?

Deepfakes, Voice Cloning und Phishing-Mails gehören zu den häufigsten Problemen im Cyberspace.

Wie kann KI für mehr Cybersicherheit sorgen?

Sicherheitsteams sollten ihre technischen und organisatorischen Schutzmaßnahmen kontinuierlich hinterfragen und aktualisieren, um mit der Entwicklung der Cyberkriminellen Schritt zu halten bzw. ihnen bestenfalls einen Schritt voraus zu sein.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Verwandte Artikel

Du hast Fragen rund um das Thema KI?

Unsere Experten helfen dir gerne weiter.

KI für mehr Cybersicherheit

Digital Beat GmbH

Gib hier deine Überschrift ein

Kontakt: